FLA Week 1/22
Doch bevor wir auf die Ereignisse des Spieltages eingehen, möchten wir uns an dieser Stelle von zwei Spielern gebührend verabschieden, welche in nächster Zeit oder vielleicht gar für immer ihr Saints Jersey an den Nagel gehängt haben. Einerseits bedanken wir uns bei Michi Prohaska, welcher dem Team stets mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht auf den verschiedensten Positionen ausgeholfen hat und andererseits bei der lebenden Saints-Legende Xaver Klemenschits. Der Langjährige Defense-Cornerstone und Defense-Captain, mit einer perfekten Coin-Toss Bilanz 2021, wird sich in nächster Zeit vermehrt dem beruflichen Weiterkommen und der Karriere als Tackle-Spieler widmen. Beiden wichtigen Spielern und großartigen Menschen gilt es Danke für den Dienst im Zeichen der Saints zu sagen und ihnen das Beste für die weitere Zukunft zu wünschen.
Nun aber ohne Umschweife zu den Ereignissen von Schwechat. An einem Tag mit perfektem Football-Wetter wartete im ersten Spiel der Aufsteiger aus St.Valentin. Die Oberösterreicher legten mit ihrem ersten Drive gleich los wie die Feuerwehr und scorten mit einem der ersten Plays zur 7:0 Führung. In diesen wenigen Plays zeigten die Veterans geballte Schnelligkeit und präzise Würfe des QBs. Die Saints Offense um QB Alexander Huber konnte im ersten Drive noch mithalten und maschierte locker übers Feld zum 7:7 Ausgleich durch den TD von Center Flo Starzengruber. Doch die Mannen aus St. Valentin ließen sich nicht lange bitten und scorten zur erneuten Führung in einigen weiten Plays. Somit waren wieder die in weiß spielenden Saints gefragt zu antworten. Ein zu niedrig und zu kraftloser, kurzum ein einfach schlechter, Wurf des QBs führte zum ersten Turnover der Partie, welcher aber durch einen Stand der Saints Defense ohne Folgen blieb. Trotzdem war von nun an Sand im Getriebe der Saints-Offense und man konnte nur viel zu selten die Defense des Aufsteigers vor Probleme stellen. So fanden sich die Saints am Ende der ersten Hälfte am „falschen“ Ende eines Spielstandes von 14:30. Während die Defense der Saints in der zweiten Hälfte keinen Punkt mehr zu ließ und durch Simon Kloiber auch die erste Interception der Saison lieferte, konnte die Offense dem Spiel keine Wendung mehr geben und blieb ebenso ohne Punkte. Am Ende bleibt ein verdienter erster Sieg der Veterans in der FLA und ein schwacher Start der Saints ohne viel Rhythmus im Angriff stehen.
Im zweiten Spiel des Tages trafen die Saints auf die Steelsharks, welche ebenfalls aus Oberösterreich angereist waren. In diesem Spiel starteten die Saints mit der Offense, doch das Resultat war dem des ersten Spiels sehr ähnlich. Die Reciever Chris Willert, Ben Fibi (vormals Gruber) und Rookie Sebastian Rihl mit Center Flo Starzengruber fegten übers Feld und schrieben zur frühen 7:0 Führung an. Doch auch die Gäste aus Oberösterreich ließen sich nicht bitten und sorgten nach einem langen Drive mit einem TD zum Gleichstand nach den ersten Possesions. In diesem Spiel gelang es jedoch den Saints auch den zweiten Drive erfolgreich zu gestalten und abermals in Führung zu gehen. Angetrieben durch eine sich im Rhythmus befindende O pickte die Defense in Person von Alex Willert den gegnerischen QB und trug den Ball zum Zwischenstand von 21:7 in die gegnerische Endzone. Kurz vor der Pause konnten die Steelsharks noch zum Halbzeitstand von 21:13 verkürzen. In der Zweiten Hälfte konnten beide Saints-Units die Konzentration hochhalten und an die Leistung der ersten Hälfte anknüpfen. Offense Rookie Sebastian Rihl verbuchte im Spiel seine ersten Punkte und Defense Rookie Wolfgang Fessler machte wie schon im ersten Spiel dem gegenerischen QB Probleme als konsequenter Blitzer. So konnten die Saints im zweiten Spiel der Saison den ersten Sieg mit 34:20 für sich verbuchen und eine deutliche Leistungssteigerung an den Tag legen.
Vor dem letzten Spiel des Tages, gegen den amtierenden österreichischen Meister, musste der Saints QB die Segel streichen und den Strapazen des Alters Tribut zollen und den Wristcoach an Flo Starzengruber abgeben. Gegen die aggressive Deckung der Klosterneuburger Indians zeigte der neue QB eine sehr souveräne Leistung und empfahl sich für weiter Aufgaben. Durch diesen notgedrungenen Umbau der Offense kam auch der Comebackplayer of the Year, Stefan Steinwender, vermehrt zum Einsatz. Nach einem verpassten Jahr voller Höhen und Tiefen war es eine pure Freude den Reciever wieder am Feld stehen und laufen zu sehen. (Anm.: Auch wenn das Highlight ein wohl unglaublicher Catch an der Sideline durch eine mehr als fragwürdige Offense-Passinterference negiert wurde) Die Defense lieferte sich mit der Offense des Gegners ein Spiel auf Augenhöhe, bei welchem viele Stops, hervorragende Verteidigungsaktionen und auch den ein oder anderen erzwungenen Ball in den Schwechater Rasen. Am Ende des Spiels war der amtierende Meister aber zu abgeklärt und die Partie ging deutlich zu Gunsten der Indians aus.
Die folgenden Fotos wurden uns von Peter Willert zur Verfügung gestellt.