FLA Week 5/21



Am vergangenen Sonntag, den 20. Juni, fand in Kainbach bei Graz der fünfte Spieltag der aktuellen FLA Saison statt. An dem bis dato heißesten Wochenende des Jahres sollten die Herren aus der Donaustadt (Strebersdorf natürlich immer in ihren Herzen) Geschichte schreiben… doch alles der Reihe nach.

Im ersten Spiel des Tages wartete auf das Herrenteam der Serienmeister aus Klosterneuburg. Gegen die Indians gab es in der achtjährigen FLA-Historie der Saints immer nur wenig zu holen – bis jetzt. Ganz nach dem vielbesagten Casino-Sprichwort „neues Spiel – neues Glück“, gingen unsere Herren frohen Mutes und voller Tatendrang in dieses Spiel.

Noch vor dem ersten Snap, gelang es unserem Defense Captain, Xaver Klemenschits, seine unglaubliche Coin-Toss-Sieges-Serie auszubauen. Im neunten Spiel gewannen die Herren den neunten Münzwurf und so durfte unsere bärenstarke Defense das Spiel eröffnen. Von Anfang an entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe und unsere starting Defense machte es dem amtierenden Staatsmeister schwer, über das Feld zu marschieren. Vorne gelang es unserem Star-Blitzer, Philipp Klatzer, immer wieder immensen Druck auf den gegnerischen Quaterback aufzubauen, um diesen in seiner Progression zu behindern und zu schnellen Entscheidungen zu zwingen. Dahinter bauten sich auf den Corner-Positionen Alexander Willert und Felix Parthl auf, welche an ihren Gegenspielern klebten wie geschmolzener Käse am Patty eines schmackhaften Cheeseburgers, welchen man bei den vorherrschenden Temperaturen ruhig neben dem Feld hätte grillen können. Hinter diesem dynamischen Duo wartete auf eines der stärksten und ausgewogensten Receiver-Corps der Liga eines der wohl (bei den Gegnern) unbeliebtesten Saftey-Gespanne, Simon Kloiber und der schon genannte Defense Captain Xaver. (Anmerkung des Autors: Deswegen unbeliebt beim Gegner, weil verboten gut und unglaublich giftig 😉) Aufbauend auf einer starken Defenseleistung zeigten auch die Jungs in der Offense von Anfang an, dass an jenem Tag voll mit ihnen zu rechnen war. Angeführt von den pfeilschnellen Wideouts Chris Willert und dem Rookie Bernhard Banovits, konnten die Saints der Defense des Gegners enteilen und mit einfachen Spielzügen viel Raumgewinn erzielen. Komplettiert wurden die beiden Pfitschipfeile von Center Flo Starzengruber und Ben Fibi, welcher sich des Öfteren in der ungewohnten Position des Slot-Receivers wiederfand und so Umstellungen beim Gegner erzwang, welche von QB Alex Huber ein ums andere Mal genutzt werden konnten. Durch die soliden Auftritte der beiden Units konnte das Spiel in der ersten Hälfte eng gehalten werden und man ging auf Grund einer verpassten 2Point-Conversion mit einem kleinen Rückstand (19:21) in die Pause.

Die zweite Hälfte, die vom QB oft als „Saints-Hälfte“ bezeichnet wird, sollte es in sich haben und an Spannung kaum zu überbieten sein. Doch der Start verlief für die Offense äußerst holprig. Missreads, fallengelassene Bälle und Umstellungen in der Indians Defense führten zu einem allzu schnellen 4th and out. Doch die Verteidigung hielt das Team im Spiel und ließ über die ganze zweite Hälfte nur mehr unglaubliche SIEBEN Punkte zu. Gepusht von dieser Leistung blieben die Angriffsbemühungen der Saints fokussiert. Zielgerichtet und im notwendigen Falle auch ein wenig vom Glück verfolgt. So gelang es, zuerst den Rückstand zu verkürzen und innerhalb der letzten zwei Minuten des Spieles, durch Rookie Bernhard Banovits erstmals in Führung zu gehen. Allerdings blieb den Indians noch genug Zeit, um einen letzten Angriffsversuch zu lancieren. Die Defense auf dem Feld und die Offense als lautstarker Support waren nun gefragt, sich entgegenzustellen und Geschichte zu schreiben. Der Defense gelang es sich dem ersten First-Down der Indians über die eigene Hälfte bis zum vierten Versuch aufzubäumen und bis dahin zu verhindern. Doch ein gekonnter Double QB Spielzug der Indians holte ihnen neue vier Versuche bei weniger als einer Minute verbleibender Spielzeit. Alles war angerichtet für einen Nailbiter und das Publikum sollte nicht enttäuscht werden. Erst mit dem vierten Versuch und nur noch 2 Sekunden Spielzeit auf der Uhr gelang es den Indians, positive Yards über einen Run zu erzielen, welcher in einer Kollision kurz vor der Endzone endete – no score, Saints win.

Es war geschafft… die Saints gingen erstmals in ihrer Geschichte als Sieger gegen die Indians vom Feld. Einer unglaublichen Leistung wurde mit diesem ersten W die Krone aufgesetzt. Vor allem bei unserem QB, der endlich seinen weißen Wal erlegt hat, wird dieser Sieg immer einen sehr besonderen Platz einnehmen.

Nach so einem hochemotionalen Spiel wartete auf die Mannen aus Wien eine kurze Pause und die Gewissheit, gegen die Spielgemeinschaft Spartans/Vikings nachlegen zu müssen, um den eben errungenen Sieg zu veredeln.

Wieder gelang es dem Defense Captain, diesmal als passiver Part und offenbar durch urbanen Voodoo gestärkt, den Coin-Toss zu gewinnen und die Serie auf 10:0 auszubauen. Wieder entschieden sich die Unit Captains dafür, das Angriffsrecht abzugeben und zuerst mit der Defense zu starten. Angeführt vom ehemaligen Saints-Coach, Devin Adkins, spielten sich die „Sparkings“ über das Feld und gingen mit dem ersten TD des Spiels in Führung. Durch gut getimte Angriffe der Saints gelang aber ebenso schnell der Anschluss-TD. Es begann wieder ein Schachspiel auf dem ausgedörrten „Grün“ auf Augenhöhe. Gegen Ende der ersten Hälfte konnten sich die Sparkings über einen Pick in der Hälfte der Saints einen leichten Vorteil verschaffen und gingen in weiterer Folge mit zwei Scores in Führung. Doch konnte unsere Offense aufgrund einer sehr soften Prevent-Verteidigung der Gegner den Ball mit wenigen Tausendstel auf der Uhr noch ein Mal in die gegnerische Endzone bringen und den Rückstand verkürzen.

Die Halbzeitansprache fiel kurz und knackig aus. Hauptaugenmerk auf Konzentration, Fehler vermeiden und daran denken, dass die zweite Hälfte „UNSERE“ Hälfte sei. Die Vorgaben der Captains wurden umgehend umgesetzt: die Saints konnten die Partie drehen und kurz vor Schluss mit acht Punkten in Führung gehen. Der Extrapunkt zum letzten TD konnte leider nicht verwertet werden und so bekam der Gegner wieder eine Chance, den Saints einen Strich durch die Rechnung zu machen. Die Helden des vorigen Spiels konnten zwar nicht den TD, sehr wohl aber die Two-Point-Conversion der Gegner verhindern. Laut Game-Clock trennte die Saints nur noch ein First Down vom heißersehnten Sieg. Kurz und bündig: den Herren rund um Center Florian Starzengruber gelang es, den Ball erfolgreich zu bewegen, das siegbringende First Down zu erzielen und so den zweiten Sieg des Tages zu besiegeln (34:32).

Nach zwei so erfolgreichen Spielen ging es ohne Unterbrechung in die letzte Partie des Tages gegen das Heimteam, die Styrian Studs. Rookie Bernhard Banovits, der einen unglaublichen ersten Spieltag zelebrieren konnte, musste schon vor der Partie die weiße Fahne schwenken und den Bedingungen des Tages Tribut zollen. Nach den ersten Plays erwischte es auch Chris Willert, welcher ebenfalls ausfiel. So stemmte sich der verbliebene Rest voller Tatendrang gegen den ausgeruhten Gegner. Vor allem Spieler, welche bis dahin noch wenig zum Zug gekommen waren, konnten zeigen, dass auf sie Verlass sei. Hervorzuheben sind Christoph Lenz und Georg Aigner, wobei letzterer nicht nur einen von sich selbst als Blitzer geblockten Ball intercepten konnte, sondern auch wie bereits an jedem Spieltag davor mit unbändigen Willen und unglaublicher Leidenschaft sein Team lautstark anfeuert und eine wichtige mentale Unterstützung darstellt. Leider war an diesem Tag das Pulver verschossen, es reichte „nur“ noch zu einem respektablen 20:32, welches sich klarer liest, als es die Realität vermuten ließe.

Trotz diesem geschichtsträchtigen Spieltag bleibt nicht viel Zeit, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. In zwei Wochen geht es in Linz schon wieder weiter mit den nächsten Spielen. Wie schon Coach-Legende Peter Ptacek zu sagen pflegte: „Das nächste Spiel ist immer das schwerste und vor allem das wichtigste.“ Nun heißt es, gut zu regenerieren, Auas zu pflegen und gut vorbereitet zu sein, um gegen die Beavers bzw. Honeybees den zweiten Erfolg der Season zu verbuchen.

Die folgenden Fotos wurden uns von Alexander Willert zur Verfügung gestellt.

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